Disturbed: „Unsere Show ist die Hölle!“

Disturbed zählt mit mehr als 12 Millionen verkauften Platten zu den angesagtesten Heavy-Metal Bands. Auch bei Rock im Park 2011 haben sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zu ihrem Auftritt kamen so viele Leute, dass man noch die hintersten Absperrungen wegen dem Andrang entfernen musste.

Bassist John Moyer hat vor dem Auftritt Zeit für ein Gespräch gefunden…

Disturbed: John Moyer im InterviewDisturbed sind inzwischen quasi festes Inventar von Rock am Ring / Rock im Park…

John: Ja, es scheint so als würden wir jedes Mal, wenn wir hier rüberkommen ein noch größeres Publikum ansprechen. Unsere Slots steigern sich auch von Mal zu Mal. Dieses Jahr spielen wir hier um 20.30, was natürlich eine Hammerzeit ist. Wir freuen uns riesig auf das Publikum.

Wie würdest du eure Show dieses Jahr beschreiben?

John: Es ist die Hölle! Das trifft es am besten. Mit sehr viel Feuer und sehr viel Flammen und riesigen Videoprojektionen.

Ihr scheint Festivals sehr zu genießen?

John: Wir mögen die Festivals in Europa ganz besonders. Die Menschenmengen sind riesig und alle sind immer voll dabei. Vor allem hier habe ich das Gefühl, dass die Leute härtere Musik richtig genießen. Wir mögen es natürlich auch in den Staaten zu touren, dort haben wir auch zahlenmäßig viel größeren Erfolg als in Europa. Aber in den Staaten hängt man mit den Festivals hinterher. Etwas in dieser Größenordnung gibt es für härtere Musik dort noch nicht. Hier sind sie schon Tradition.

Eure letzte Platte „Asylum“ liegt schon ein wenig zurück. Wie sieht Eure Bilanz aus?

„Asylum“ ist schon unsere fünfte Platte und war ein großer Erfolg für uns. Weißt du, Leute fragen uns wodurch wir den Erfolg der Platte messen, ob durch Verkaufszahlen oder durch Kritiken oder was anderes? Für mich ist der größte Erfolg, wenn wir es  mit neuen Songs schaffen eine Beziehung zum Publikum aufzubauen. Wenn die Leute bei einem Konzert mit neuen, unbekannten Songs mitgehen, dann wissen wir, dass sie gut sind. Und bei „Asylum“ ist das der Fall. Wir entwickeln uns mit jeder Platte weiter und reproduzieren nicht „The Sickness“ immer aufs Neue. Das ist für uns die zentrale Herausforderung eines neuen Albums. Wir sagen immer Musik ist wie eine Therapie und das merkst du in den Texten auf „Asylum“. David hat eine Menge darin verarbeitet.

Und was sagt die Zukunft?

Zukunftstechnisch werden wir nach den Konzerten im Sommer etwas Zeit für eine Pause nehmen. Wir sind untereinander wie eine Familie, aber man braucht auch ein bisschen Erholung und dann geht es weiter. Es gibt vorerst kein Datum für eine neue Platte.

Wen schaust Du dir bei Rock im Park noch an?

Definitiv die Jungs von Korn. In Flames werde ich auch versuchen mitzunehmen. Ganz offensichtlich verpasse ich jetzt gerade die Jungs von Sevendust. Aber das passt schon. Wir sind ja alle untereinander befreundet und sehen uns andauernd. Mit Sevendust spielen wir auch gemeinsam und ich schaue sie mir bei Rock am Ring dann an.

Danke für das Interview!