Motörhead attackieren Bild-Reporter wegen Konzertkritik

Darf Motörhead denn das?

Am Wochenende spielten Motörhead beim Coachella Festival. Sie waren mit ihrem Auftritt zufrieden, sie sahen 75.000 zufriedene Fans. Doch dann kam alles anders.

„Bild“-Redakteur Dirk Benninghoff war vor Ort, um auch für den „Metal Hammer“ eine Konzertkritik zu verfassen (hier nachzulesen). Wir alle wissen, Konzertkritiken sind eine durchaus persönliche Angelegenheit, und bei Motörhead nahm man die von Benninghoff, der sich selbst als Motörhead-Verehrer bezeichnet, sehr persönlich. Der Journalist beschrieb im Wesentlichen, Lemmy sei nicht in Topform. Über diese Kritik war man scheinbar so verärgert, dass sich die offizielle Motörhead-Facebook-Seite entschied ein Foto von Benninghoff zu posten und über 1,5 Mio. Fans dazu aufzufordern ihm via Twitter die Meinung zu sagen.

 

Natürlich könnte es einer Größe wie Motörhead egal sein, ob 75.000 Fans ein Konzert in Topform sahen oder doch nur 74.999 Zuschauer. Man schreibt aber offenbar nicht einfach so etwas Kritisches über Motörhead, wenn Motörhead nicht der Meinung ist. Das könnte die Moral der Geschichte sein, wäre da nicht so etwas wie Meinungs- und Pressefreiheit, wie das Medien-Portal „Meedia“ kritisch anmerkt.